6. September 2022, 20 Uhr

Das Schweigen der Väter brechen die Kinder und Enkel

In Kooperation mit der „Initiative zur Erinnerung an Jüdisches Leben in Stralsund“ und dem Förderverein „Historische Warenhäuser Wertheim und Tietz in Stralsund e.V.“

Deutschland 2017, 108 min, FSK: 6

R: Christoph Hübner, Gabriele Voss

Das Unvorstellbare für die nachfolgenden Generationen lässt sich auf eine einfache Frage komprimieren: Wie kann es sein, dass mein Vater oder mein Großvater unzählige wehrlose Menschen aus rassistischen oder ideologischen Gründen ermordet hat? Sieben Kinder und Enkel von ehemaligen NS-Tätern, Wehrmachtsangehörigen und Holocaust-Überlebenden erzählen davon, wie sie mit dem (Nicht-)Wissen über die Taten und Erlebnisse ihrer Eltern und Großeltern zur Nazizeit umgehen, welche Folgen dies für ihre Familiengeschichte und sie selbst hat, wie Unausgesprochenes, Schuldgefühle und Traumata die Beziehungen zu ihren Vätern und Großvätern geprägt haben und wie befreiend die Auseinandersetzung mit diesem Vermächtnis für sie ist.