Schule des Lebens

01. November 2012, 20:00

Kanada 2011, 94 min, FSK: 0

R: Philippe Falardeau D: Danielle Proulx, Mohamed Fellag, Sophie Nélisse, Émilien Néron, Brigitte Poupart u.a

Die Lehrerin Martine hat sich erhängt. Die Direktorin der Grundschule in Montreal nimmt das Angebot von Monsieur Lazhar dankbar an, als Aushilfslehrer einzuspringen. Monsieur Lazhar und seine Klasse, das ist die Geschichte einer heilsamen Beziehung: selbst die Bewältigung des Traumas Selbstmord erscheint nicht mehr wie ein bleierner Riese. Das gefühlvoll-charmante und gleichzeitig authentisch wirkende Drama des frankokanadischen Regisseurs Philippe Falardeau, das auf einem Theaterstück von Evelyne de la Chenelière basiert, war 2012 für den Oscar in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ nominiert. Es verbindet das aktuell anmutende Thema des richtigen Umgangs mit einer Schultragödie mit einer interkulturellen Begegnung. Bachir Lazhar ist politischer Asylant, er kennt weder Land noch Leute und schon gar nicht die schulischen Regeln. Aber er versteht mit dem Herzen, worauf es ankommt, und das umso mehr, als er selbst ein Trauma zu verarbeiten hat.

Termin: 01. November 2012, 20:00 – Kulturkirche St. Jakobi